Kosice und dann Richtung Ungarn... ...Kosice mit Erinnerungen

 

..nun saßen wir alle vereint wieder am Frühstückstisch, die Gesichter näher zu beschreiben erspare ich euch besser, von Gespräch auch keine große Rede. Nur unser Gast Marian war sehr gesprächig oder war es seine Aufregung, denn er sollte unser Guide für die geplante Stadtbesichtigung von Kosice sein.

Also gut, die gleiche Prozedur wie jeden Tag, packen, zahlen, anziehen und vielleicht noch ein Gang auf´s Zimmer. Wohl dem, der dann auch gleich kann und denen, die keinen Kardan benötigen. Die müssen halt mal zur Büchse greifen, siehe Bild.

Startvorbereitungen

Danach der Aufmarsch der Gladiatoren. Na ja, so wie die aussahen, hätten die nicht einmal eine Ameise töten können. Marian durfte bei Harry auf die Pan und los ging's -- endlich.

Die paar Kilometer nach Kosice waren schnell zurückgelegt, und Marian dirigierte uns auf einen Parkplatz im Stadtzentrum. Unser Gepäck konnten wir im Wachhäuschen des Parkplatzwächters unterbringen. So mussten wir das Zeug wenigstens nicht mit uns rumschleppen. Es war schwül an diesem Tag, oder es fehlte der sonst gewohnte Fahrtwind. Der Dampf in den Klamotten war fast unerträglich. Doch für ein Einstiegsfoto stellten sich alle ohne mit der Wimper zu zucken in Positur.

Hier folgen nun einige Bildeindrücke der zweitgrößten Stadt (ca. 240000 Einwohner) der Slowakei mit ihrem Dom St. Elisabeth einem gotischen Bauwerk, das 1390 als größtes Gotteshaus der Ostslowakei noch immer Bestand hat. Dass die Stadt wenig Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, können wir nicht bestätigen. Hier nun einige von unseren Bildern.

Endlich eine kleine Erfrischung, die war auch dringend nötig.

Auch solche Sehenswürdigkeiten gehören zum Stadtbild von Kosice. Keiner außer Hans war fähig beim Anblick einer solchen "Erscheinung" auf den Auslöser zu drücken. Er hat halt sein Gerät immer parat. Anton verstand die Welt nicht mehr, das hat ihn gänzlich aus dem Häuschen gebracht, nicht nur ihn...

Back to the Roots. Das war hart, aber wir wollten nun wieder weiter. Der Sehenswürigkeiten nun genug. Auf dem Parkplatz fanden wir die Bikes und die Klamotten unversehrt wieder.

Zunächst brachten wir unseren Freund Marian nach Budimir zurück und dann machten wir uns auf den weiteren Weg. Die E571 war sehr gut ausgebaut. Von Ferne waren im Süden von Kosice große Industrieanlagen zu sehen, was bald durch Landwirtschaft abgelöst wurde.

Blondie
Die Strecke verlief über Moldava, ab da auf der 50 über Roznava, Plesivec bis Tornalá (Safrarikovo), wo wir die 50 nach Krahl und ungarischer Grenze verließen.
Grenzübertritte waren auf diesem Trip wahrlich keine unbekannten Dinge mehr, manchmal war das Warten auch mal ganz angenehm, gab's da doch ab und zu mal etwas für die Augen. Gedanken an Kosice kamen auf :-))
Solche Alleen gibt es bei uns leider nur noch selten, das nutzten wir gleich zur "Formation unter Eichen", Harry musste uns mal knipsen...

...nebenbei gesagt war die zunehmende Wärme unter den Bäumen wesentlich erträglicher.

Nach Eger fuhren wir auf der 24 über Egerbakta, Sirok, Recsk, Parad im Matra Gebirge weiter auf recht kurvenreicher Straße bis zur größeren Stadt Gyöngyös. Hinter Eger fanden wir uns mit unseren Motorräder auf einmal mitten in einem Radrennen. Das war vielleicht unangenehm, die fahren ja die Wilden, schauen weder links noch rechts, fahren einfach drauf los, ohne Wenn und Aber. Nach einigen Kilometern war der Spuk endlich zu Ende.

Unser Navigator lotste uns weiter bis nach Szurokpüspöki, dort hielten wir kurz an und hielten Kriegsrat. Weiterfahren oder nach Übernachtungsmöglichkeit suchen? Hans meinte, er hätte vor ein paar hundert Metern sowas ähnliches wie ein Hotelschild gesehen. Kurz entschlossen drehten wir um und tatsächlich da gab es ein "Hotel".

Nix wie rein, angesehen, für gut befunden, Bikes in die Garage. Ja, für die Bikes immer nur das Beste. Klamotten runter und erst mal ein Bier bestellt...zisch...
Das sind sie, die Männer, die weder Furcht noch Gnade kennen. Von links: Harry der Navigator, „Anton“, der mit dem kleinen (Tank), Dirk der Gösi, Bernd der Unberechenbare und Hans der dritte Mann.
Nach den Restaurationsarbeiten, sprich Duschen und Umziehen, stand das Abendessen auf dem Programm. Die Verständigung funktionierte hier nicht ganz so problemlos, doch jeder hatte was zum Essen bekommen. Lag vielleicht an den vielen "Ös" und "Zs". Dirk gönnte sich erst einen Tomatensalat -- soll ja gut für die Augen sein -- und für die weiteren Gespräche über die Aktiengeschäfte und Kapitalanlagen.

Wie wir feststellen konnten, gab's hier auch einen ganz ausgezeichneten Rotwein auf den wir zur fortgeschrittenen Stunde umgestellt hatten. So ein Magen muss manchmal schon so allerhand aushalten, alleine bei den Getränken gab es hier etwas Durcheinander.

Und schon wieder ein Tag zu Ende. Zzufrieden und vollgefuttert gingen wir in die Klappe. Ohne Diskussionen wie zu hören war.