West- und Seealpen 2004: Nufenen, Gotthard, Furka, Grimsel, Susten, Klausen, Lichtenstein, A-Furkajoch, D-Oberreute

In Kürze:

19 – Ulrichen
Nufenen-Pass
Ariolo
Gotthard-Pass (Via Tremola)
2 – Hospental
Furkapass
Grimselpass
6 – Innertkirchen
11 – Sustenpass
A2 – Ausfahrt Erstfeld
Bürgelen
Klausenpass
17 – Glarus
A3 – Sennwald/Lichtenstein
Feldkirch - Rankweil
Laterns (Scheiss 50)
Furkajoch
Damüls
L193 – Au
L200 - Mellau –Egg – Hittisau
L205 – Sulzberg
Oberreute (Hotel Adler)

ca. 440 km

Im Detail:

Nach einem ordentlichen Hotelfrühstück inklusive Ei hatten wir für den heutigen Tag genügend Energie. Schnell waren wir in Ulrichen und nahmen den Nufenenpass (den höchsten Pass der Schweiz) unter die Räder. Bisher kannte ich die schweizer Pässe nur im August. Jetzt zeigen sie sich in frischem Grün. Die Gipfel, noch mit Schneeresten bedeckt, heben sich kontrastreich vom blauen Himmel ab.

Nufenen - Pass

Die Pässe folgen jetzt Schlag auf Schlag. In Ariolo geht’s die Via Tremola über viele Kehren auf Kopfsteinpflaster zum Gotthard hoch. Die Abfahrt ist wesentlich weniger interessant. Einige Verkehrshindernisse lassen eine flotte Fahrt nicht zu.

Via Tremola
Gotthard - Pass

Unten angekommen bietet das Furkatal etwas Entspannung, bevor es über Furka und Grimsel ins Gadmental geht. Der Rhonegletscher am Furka scheint seit dem letzten Besuch kleiner geworden zu sein.

Rhonegletscher am Furkapass

Im Grimselsee treiben ein paar „Eisberge“. Am Straßenrand liegen noch Schneehaufen. Idyllisch!  Im Gadmental wird es wieder Sommer – eigentlich sieht es aus wie im Frühling und nicht wie Anfang Juli.

Grimselsee

Als nächster Pass steht der Susten auf dem Programm. Hoch in archaische Gefilde, vorbei am Steingletscher. Am geschicktesten fotografiert man diesen nach dem Aquadukt, dem Felsbogen, der einen Wasserfall über die Straße leitet. Auf den Gipfeln liegt noch dick Schnee, der hell in den Sonnenstrahlen funkelt.

Steingletscher am Sustenpass

Die Abfahrt vom Susten ist genau so schön wie die Auffahrt. Vor allem unten nehmen die Kurven schöne Radien an. In Wassen nehmen wir die Autobahn bis nach Erstfeld/Altdorf und dann Kurs auf Bürgelen, dem nachgesagten Geburtsort Wilhelm Tells. Bis Unterschächen ist der Verkehr etwas dicht. Der restliche Teil des Klausenpasses ist der Knüller. Leider zieht es sich zu, so dass die imposanten Felswände vom Urnerboden aus nicht gut zu sehen sind.

Blick vom Urnerboden auf den Klausenpass

Nach Schwanden drücken wir uns durch bis zur Autobahn A3 und folgen dieser und der A13 bis zur Ausfahrt Sennwald. Ein paar Meter durch Ruggell und Lichtenstein und wir sind in Österreich. Das nächste Ziel ist das Furkajoch. Ich fühle mich an die SS24 erinnert. Die ganze Stecke ist eine einzige Geschwindigkeitsbegrenzung. Vollschrott! Wäre so toll zu fahren …

Ab Au, hoffe ich, wird’s besser. Denkste! 50, 60, 50, kaum mal 80. Wir folgen der L200 nach Mellau, Egg und Hittisau. Erst die Strecke von Eibele über Sulzberg und später nach Oberreute in Deutschland macht wieder Laune.

Auffahrt zum Furkajoch

In Oberreute finden wir mit dem "Gasthaus Adler" ein schönes Hotel. Bernd und ich kriegen sogar eine ganze Ferienwohnung. Moppeds in die Garage, dann gleich mal ein Weizen. Essen, Bier, alles roger.

Gasthof Adler