Das Frühstück besteht aus Dosenfutter, Baguette und Hörnchen. Tagesziel ist Briancon. Vorher stehen allerdings von ein paar Cols im Weg. Es sind noch 13 km bis Annot. Auf der N202 ein Katzensprung. Dahinter, auf der D908, wird es erst mal etwas holprig. Doch dann entpuppt sich die Straße als landschaftlich und fahrerisch äußerst reizvoll. Über den Col St. Michel erreichen wir Colmars und Allos.

Am Talende geht’s den „grünen“ Allosberg rauf auf 2250m und wieder runter. Eine schöne Bergkulisse tut sich auf. Danach eine Wende bei Uvernet-Fours und weiter zum Col de la Cayolle.

Die Auffahrt erfolgt durch sattgrüne Matten mit Wasserfällen, die immer mehr Steinfeldern weichen. Oben befinden wir uns auf 2326m.

Nach der Passhöhe folgen wir der Var bis nach Guillaumes.

Dann weiter über den Col de la Couillole nach St.-Sauveur-Sur-Tinée. Super bis hierher. Nach dieser Schleife befinden wir uns fast wieder bei Rimplas. Nur fahren wir diesmal nach Norden und somit endlich zum höchsten, legal befahrbaren Pass Europas.

Der Pass ist bereist angeschrieben und wir können es kaum erwarten. Die D2205 bringt uns hoch zum Col De Restefond/Bonette, auf 2794m. Der Restefond ist ein recht „breiter“ Pass. Man sieht auf die anderen Berge hinunter. Für seine Höhe ist hier nur noch wenig Schnee. Liegt das an der südlichern Lage?

Über den Col de Vars mit 2109m erreichen wir Guillestre.

Hinauf zum Col d’Izoard (2360m) erleben wir landschaftlich deutlich mehr Reize als zuvor. Bewaldete Hänge, große Geröllmuren, Steinfelder, alles gut gemischt.

In Briancon gehen wir auf Quartiersuche, die im Hotel de Paris endet. Der Wirt fährt selbst eine K und spricht Englisch. Das Beste am Menü ist an diesem Abend das reichliche Vorspeisenbüffet. Eigentlich hätte das schon gereicht.